Kai-Uwe Makowski

In einem Beitrag für netzpolitik.org fordert Matthias Pfeffer eine Plattform für europäische Nachrichten in allen europäischen Sprachen.

https://netzpolitik.org/2025/mehr-informationen-wagen-wie-eine-europaeische-medienplattform-die-demokratie-schuetzen-koennte/

Den aktuellen Zustand der Informationsvermittlung vor allem in der digitalen Sphäre sieht Pfeffer sehr kritisch.

Trotz großer regulatorischer Anstrengungen ist es der EU-Kommission bisher nicht gelungen, die ausländische Einmischung, Propaganda und Manipulation der öffentlichen Meinung in Europa zu unterbinden. Derzeit sehen die Bürger Nachrichten, die keine sind, Fälschungen, deren Ursprung nicht klar ist, zunehmend täuschend echt durch KI erzeugt und von Bots und Trollen verbreitet, die von Autokraten finanziert werden.

Er schlägt vor, journalistische Inhalte, die durch öffentliche Gelder finanziert werden, für alle Menschen in Europa verfügbar zu machen.

Es ist technisch und rechtlich möglich, alle TV-Nachrichten Europas allen Europäern in ihrer eigenen Sprache zugänglich zu machen. […] Mithilfe dieses neuen digitalen Angebotes können sie sich selbst die Nachrichten aus dem reichen Angebot europäischer Medien zusammenstellen, können Perspektiven wechseln und Quellen vergleichen.

Aktuelle Technologie mache die Überwindung von Sprachbarrieren möglich.

Heute muss Übersetzungstechnologie die Zukunftstechnologie des Kontinents sein. Mit ihr könnten sich auch erstmals in der Geschichte die nationalen Öffentlichkeiten wechselseitig füreinander öffnen.