Die EU hat mit dem Digital Markets Act (DMA) eine Verordnung erlassen, um Monopole aufzubrechen und den Wettbewerb fairer zu gestalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_%C3%BCber_digitale_M%C3%A4rkte
Apple wurde durch den DMA dazu verpflichtet, ihre digitale Infrastrutur für Drittanbieter zu öffnen. Apple kam dieser Verpflichtung eher widerwillig nach.
Pluralistic: Apple to EU: „Go fuck yourself“ (06 Feb 2024)
https://pluralistic.net/2024/02/06/spoil-the-bunch/
Die Umsetzung erschien der EU unzureichend, im Ergebnis wurde 2024 ein Verfahren eröffnet.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-kommission-untersuchung-apple-100.html
Die Strafe für Apple ist eher mild ausgefallen. Als Höchststrafe sieht der DMA zehn Prozent des globalen Jahresumsatzes vor. Damit wäre in diesem Fall eine Strafe von 39 Milliarden Dollar möglich gewesen.
Die EU besteht auch weiterhin auf die Erfüllung aller Auflagen und droht mit weiteren Strafen.
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_25_1086
Developers wanting to use alternative app distribution channels on iOS are disincentivised from doing so as this requires them to opt for business terms which include a new fee (Apple’s Core Technology Fee). Apple also introduced overly strict eligibility requirements, hampering developers‘ ability to distribute their apps through alternative channels. Finally, Apple makes it overly burdensome and confusing for end users to install apps when using such alternative app distribution channels.
heise.de beleuchtet auch eine andere Perspektive. Sowohl das Verhältnis zu den USA als auch der Spin des iPhone-Herstellers spielen bei dieser Entscheidung eine Rolle.
Und in der Folge stellt sich die Frage, ob eine Mehrheit der Bürger von der Notwendigkeit der Regulierung überzeugt genug ist, diese Reaktion auszuhalten, die sich direkt auf sie und ihren Alltag auswirken könnte.
Die Reaktionen sind erwartbar. Apple ist nicht erfreut und wird sich juristisch wehren.