Kai-Uwe Makowski

Ibrahim Diallo beschreibt in einem Beitrag eine Entwicklung, bei dem nicht mehr Nutzer entscheiden, welche Inhalte sie im Internet sehen wollen. Sie konsumieren zunehmend das, was die Algorithmen der BigTech-Oligarchen empfehlen.

On TikTok, you don’t surf the web. You don’t think of an idea and then research it. Instead, based entirely on your activity in the app, their proprietary algorithm decides what content will best suit you.

Fast alle Plattformen (aka „Social Media“) funktionieren inzwischen so. Durch die Integration von Chatbots könnten in Kürze auch Browser gezielt Inhalte anzeigen.

Imagine this for a second: You open your web browser. Instead of a search bar or a list of bookmarks, you’re greeted by an endless, vertically scrolling stream of content. Short videos, news snippets, product listings, and interactive demos. You don’t type anything, you just swipe what you don’t like and tap what you do. The algorithm learns, and soon it feels like the web is reading your mind.

Statt im Web zu surfen, wird Nutzern das Web serviert.

Der Beitrag endet mit Lösungsstrategien. Hier zuerst ein Punkt, dem ich nicht zustimme:

No, you don’t have to demand more from these platforms. You don’t have to vote for a politician.

Dem widerspreche ich: Es ist Aufgabe von Politikern, Bürger vor dem rücksichtslosen Gewinnstreben der BigTech-Oligarchen zu schützen.

Diallo setzt hingegen auf das Handeln des Einzelnen:

The very first thing to do is remember your own agency. You are in control of the web you see and use.

In diesem Punkt stimme ich vorbehaltlos mit ihm überein. Niemand muss digitale Produkte nutzen, die schädlich für den Einzelnen und die Gesellschaft sind.